Was sind Zäume und warum sind sie so wichtig?
Zäume bestehen in der Regel aus mehreren Teilen, darunter das Kopfstück, die Zügel und, je nach Modell, ein Gebiss und andere zusätzliche Elemente. Auf diese Weise kann das Pferd geführt, gelenkt und kontrolliert werden. Die Basis ist das Reithalfter, die dem Zaum seinen Namen gibt. Eine Besonderheit der Zäume liegt in ihrer Vielfalt und den spezifischen Einsatzmöglichkeiten, die sie bieten. Von klassischen Trensenzäumen, über gebisslose Zäume, bis hin zu speziellen Zäumen wie dem Kandarenzaum – die Auswahl ist groß.
Wann eignen sich Zäume?
Zäume kommen in verschiedenen Situationen und Disziplinen zum Einsatz:
- tägliches Training: Ein klassischer englischer Trensenzaum eignet sich hervorragend für das tägliche Training. Er bietet präzise Kontrolle und ist in vielen Varianten erhältlich.
- Dressur: Hier werden häufig spezielle Zäume wie der englische oder hannoveranische Zaum verwendet, die nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend sind.
- Freizeit: Für Freizeit- und Geländeritte sind gebisslose Zäume eine schonende Alternative, die das Pferd weniger einschränkt und eine sanftere Kommunikation ermöglicht.
Besonderheiten und Vorteile der verschiedenen Zäume
- Englischer Zaum: Ein universell einsetzbarer Zaum, der für viele Reitdisziplinen geeignet ist.
- Schwedischer Zaum: Das schwedische Reithalfter unterscheidet sich kaum vom englischen. Der Nasenriemen ist breiter gepolstert und soll eingeklemmte Hautfalten verhindern.
- Hannoveranischer Zaum: Das Nasenband reicht hier fast bis zu den Nüstern und wird vor dem Gebiss verschnallt. Dennoch muss er auf dem knöchernen Nasenbein liegen. Der Zaum eignet sich für Pferde, die eine lange Maulspalte haben und empfindlich im Maul sind.
- Mexikanischer Zaum: Er bietet viel Bewegungsfreiheit für das Pferd, muss jedoch korrekt verschnallt sein, damit er die Atmung nicht beeinträchtigt. Wegen der Atmungsfreiheit wird er gern in der Vielseitigkeit genutzt.
- Zäumung mit Kandare: Sie wird in der Dressur verwendet und hat eine große Hebelwirkung. Für erfahrene Reiter bietet sie eine Option zur Verfeinerung der Hilfen.
- Zaum ohne Nasenband und Sperrriemen: Bietet mehr Freiheit im Nasenbereich und ist für sensible Pferde sehr angenehm, oder wenn sie Probleme mit Gebiss oder Zähnen haben.
- Gebissloser Zaum: Er ist besonders schonend für das Tier und daher ideal für empfindliche Pferde oder alternative Trainingsmethoden.
Wo kommen Zäume zum Einsatz?
Zäume werden in den unterschiedlichsten Bereichen des Reitsports eingesetzt. Es beginnt mit der Ausbildung, denn im Training werden sie benötigt, um präzise Signale zu geben und das Pferd zu führen. Daher brauchen Sie natürlich auch im Wettkampf, auf Turnieren, in der Freizeit oder auf Geländeritten einen Zaum. Sie können aber je nach Situation einen passenden Zaum nutzen. Bei Wettkämpfen und Turnieren gibt es oft Vorgaben, an die Sie sich halten müssen, während Sie bei einem Geländeritt oder in der Freizeit auch gebisslose Zäume verwenden können, um es Ihrem Tier angenehmer zu machen.
Beim Einsatz eines Zaums ist es wichtig, auf die richtige Passform und den korrekten Sitz zu achten. Ein schlecht sitzender Zaum kann zu Unwohlsein und sogar Verletzungen führen. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen sind daher essenziell.
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FAQ zu Zäumen
Wie wähle ich den richtigen Zaum für mein Pferd aus?
Die Wahl des richtigen Zaums hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Disziplin, in der Sie reiten, den individuellen Bedürfnissen Ihres Pferdes und Ihren persönlichen Vorlieben. Es ist wichtig, den Zaum sorgfältig anzupassen.
Kann ich einen Zaum ohne Nasenband verwenden?
Ja, ein Zaum ohne Nasenband kann für Pferde mit empfindlicher Nase oder speziellen gesundheitlichen Anforderungen sinnvoll sein. Er bietet mehr Freiheit und weniger Druck auf die Nasenpartie.
Was ist der Unterschied zwischen einem spanischen und einem portugiesischen Zaum?
Der spanische Zaum ist traditionell und oft aufwendig verziert. Der portugiesische Zaum weist zwar ähnliche Merkmale auf, hat jedoch oft eine spezifische Gestaltung und Verzierungen, die typisch für die portugiesische Reitkunst sind. Beide Zäume sind in der klassischen Dressur und bei Shows beliebt.