Was ist ein Martingal?
Dabei handelt es sich um ein Konstrukt – meist aus Leder –, das aus einer Gabel, einem Halsband und einem Riemen für den Sattelgurt besteht. Es existieren mehrere Varianten.
Das gleitende Martingal
Üblich ist dieses Modell. Es besitzt an den Gabelenden Ringe, durch die man die Zügel führt. Die Ringe müssen durch Martingalstopper begrenzt werden, ansonsten können sie sich an den Zügelschnallen am Gebiss verfangen. Nimmt das Pferd den Kopf zu hoch, übt es Druck auf den Zügel aus, der sich durch das Gebiss auf die Laden (Lücken zwischen den Zähnen) des Unterkiefers überträgt. Das Pferd wird dazu bewegt, den Kopf wieder in eine natürliche Haltung zu nehmen.
Bei sehr nervösen Pferden eignet sich eine besondere Ausführung des Martingals. Es hat statt dem geteilten Lederriemen einen durchgehenden, der als Latz bezeichnet wird. Das Tier kann sich nicht mit der Nase in den Riemen verheddern.
Das stehende Martingal
Diese Version besteht aus einem Riemen, der am Sattelgurt befestigt wird. Sie führen ihn zwischen den Vorderbeinen des Tieres hindurch und verschnallen ihn anschließend am Nasenriemen der Trense . Der Halsriemen hält das Martingal in der korrekten Position. Das Ziel ist dasselbe, aber der Druck wird auf die Nase ausgeübt.
Das irische Martingal
Dieser spezielle Typ hat eine andere Wirkung. Der Lederriemen ist an beiden Enden mit Ringen ausgestattet, durch die die Zügel geführt werden. Auf diese Weise können die Zügel bei einem Sturz nicht über den Pferdekopf „fliegen“. Außerdem verstärkt das irische Martingal die Zügelhilfen. Aufgrund dieser Eigenschaften findet man es oft im Rennsport.
Wann ist ein Martingal sinnvoll?
Das Martingal soll eine Hilfe für Pferd und Reiter sein. Richtig angewendet, verbessert es ein harmonisches Miteinander. Sie kommen in nahezu allen Disziplinen vor: Springen, Vielseitigkeit, Western, Dressur.
Ein Martingal verhindert:
- das Heben des Pferdekopfes über die normale Kopfhaltung
- plötzliches Hochreißen des Kopfes
- Schlagen des Kopfes
Überlegen Sie gut, bevor Sie ein Hilfsmittel einsetzen. Lassen Sie sich bei der Entscheidung von einem Trainer oder Reitlehrer beraten. Denn die Hilfszügel sollen nicht der Ausgleich für reiterliches Unvermögen sein oder Ausbildungswege abkürzen. Damit richten Sie Schaden bei Ihrem vierbeinigen Freund an.
Für Anfänger ist das Martingal eine gute Unterstützung. Denn es kann unruhige Bewegungen von ungeübten Reiterhänden abfangen und korrekt auf das Gebiss übertragen.
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Ob für Ponys, Warmblüter oder Kaltblüter, wir halten verschiedene Größen und Varianten bereit, damit Sie das passende Modell für Ihre Bedürfnisse erhalten. Bedenken Sie vor der Bestellung auch Ihre Reitdisziplin. Davon kann abhängen, welche Version Sie benötigen.
Sie haben eine Frage oder sind unsicher, ob Sie das richtige Martingal gewählt haben? Kontaktieren Sie uns und wir beraten Sie gern.
FAQ zu Martingal
Welche Funktion hat ein Martingal?
Es verhindert, dass das Pferd den Kopf über die natürliche Haltung hinaus hebt. Durch diese Rückhaltewirkung kann das Tier sich den Hilfen nicht durch Kopfheben entziehen.
Wie wird ein Martingal richtig verschnallt?
Die Gabel des Martingals muss leicht durchhängen, wenn das Tier ganz normal am Zügel läuft. Auch der Halsriemen braucht ein wenig Spielraum, damit es atmen kann. Er soll vor allem verhindern, dass das Pferd mit den Vorderhufen in die Gabel gerät.
Was ist der Unterschied zwischen Martingal und Vorderzeug?
Ein Martingal begrenzt das Pferd nach oben. Vorderzeug sorgt dafür, dass der Sattel nicht nach hinten rutscht und hat keinen Einfluss auf die Kopfhaltung.