Was sind Steigbügelriemen?
Zu einem neuen Sattel gehören Steigbügelriemen in der Regel nicht standardmäßig dazu. Dabei sind sie wichtige Verbindungsstücke zwischen Sattel und Steigbügel. Die Bügel dienen als Fußstütze und werden von den Steigbügelriemen sicher am Sattel befestigt.
Ohne Steigbügelriemen → keine Steigbügel am Sattel → kein sicheres Aufsitzen, Absitzen und Reiten.
Die passenden Steigbügelriemen sind essenziell für einen ordentlichen und sicheren Sitz im Sattel. Überlegen Sie daher vor dem Kauf, was genau die Riemen leisten müssen und worauf Sie Wert legen.
Welche Arten von Steigbügelriemen gibt es?
Sie können zwischen drei Arten von Steigbügeln wählen:
- traditionell
- synthetisch
- gefüttert
Klassische Steigbügelriemen bestehen aus Leder. Sie lassen sich leicht nutzen und werden mit Lederpflege sauber gehalten. Außerdem können Sie weitere Löcher zum Verschnallen in das Material stanzen. Mit der Zeit kann sich das natürliche Material allerdings dehnen – das hängt von den persönlichen Gewohnheiten ab.
Synthetisches Leder eignet sich für synthetische Sättel und lässt sich einfach reinigen. Wichtig ist, immer dasselbe Material zu wählen. Denn ein Steigbügelriemen aus Kunstleder kann einen Sattel aus echtem Leder zerkratzen.
Gefütterte Steigbügelriemen haben einen Nylonkern und sind mit weichem Leder versehen. Das Nylon schützt vor einer Dehnung, wie sie bei den klassischen Riemen vorkommen kann. Jedoch können Sie keine weiteren Löcher hineinstanzen.
| klassisch | synthetisch | gefüttert |
Vorteile | · natürliches Material · leicht zu pflegen · individuell änderbar (Löcher einstanzen oder schneiden) | · für synthetische Sättel · leicht zu pflegen · weniger empfindlich bei Nässe | · durch Leder geeignet für Ledersättel · leicht zu pflegen · dehnt sich nicht |
Nachteile | · dehnbar · empfindlich bei Nässe | · kein natürliches Material · kann echtes Leder zerkratzen | · empfindlich bei Nässe · nicht individuell änderbar |
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Die Länge der Steigbügelriemen hängt von der Größe des Reiters und der Sattelart ab. Üblicherweise beträgt sie zwischen 120 und 180 cm. Weiterhin ist auch die Reitdisziplin entscheidend. Bei einem Springsattel sind 130 bis 145 cm Länge üblich, während bei einem Dressursattel 150 bis 165 cm häufig vorkommen. Besonders kleine oder große Reiter brauchen kürzere oder längere Varianten.
Bedenken Sie auch die Breite der Riemen. Grundsätzlich gilt: je schwerer der Reiter, desto breiter die Steigbügelriemen. Sie sind zwischen 2 und 5 cm breit. Am meisten verbreitet ist 2,5 cm.
FAQ zu Steigbügelriemen
Wie lange kann ich einen Steigbügelriemen nutzen?
Steigbügelriemen sind Verschleißteile. Echtes Leder kann sich mit der Zeit dehnen, und dann ist kein sicherer Sitz mehr gegeben. Das Leder reißt irgendwann, wenn es zu stark gedehnt wird. Ebenso kann Kunststoff brechen. Prüfen Sie daher regelmäßig Ihre Riemen, um sie rechtzeitig austauschen zu können.
Vorsicht bei der Pflege von echtem Leder – bei der Pflege mit Öl wird das Leder weich und dehnt sich schneller.
Wie lang sollten Steigbügelriemen für Kinder sein?
Für Kinder oder sehr kleine Reiter sind meist 120 oder 130 cm Länge passend.
Können Steigbügelriemen unter dem Sattelblatt liegen?
Je nach Sattel ist das möglich. Für manchen Reiter ist es angenehmer, wenn die Steigbügelriemen unter den Sattelblättern liegen, weil sie sich dann nichts einklemmen. Außerdem lassen sich so Kratzer auf dem Sattelblatt vermeiden. Es kann jedoch bei einem Sturz eine höhere Gefahr bestehen, dass der Fuß im Steigbügel hängen bleibt.