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Warum braucht ein Pferd eine Pferdedecke?
Manche Pferde tragen nach dem Training eine Pferdedecke, manche auf der Koppel und manche, wenn sie krank sind. Hier einige Beispiele, warum Sie einem Pferd eine Decke umlegen:
- Die Decke soll im Winter bei Frost, Eis und Wind das Tier auf der Weide warmhalten.
- Sie schützt das Tier bei Regen vor Verspannungen und Rückenschmerzen.
- Fliegen, Mücken und Bremsen werden von einer Decke ausgebremst.
- Nach dem Training oder dem Ausritt schützt sie vor einer Erkältung und Zugluft.
- Spezielle Decken helfen Pferden mit Ekzemen.
- Beim Ausritt hält eine Decke lästige Insekten ab oder macht Pferd und Reiter sichtbarer für Autofahrer.
- Bei Krankheiten können Decken Linderung verschaffen oder den Heilprozess unterstützen.
Pferdedecke kaufen: Ja oder Nein?
Diese Frage stellen sich viele. Ob Sie für Ihr Pferd eine Pferdedecke oder mehrere brauchen, hängt von mehreren Kriterien ab:
- Ist das Pferd geschoren oder nicht?
- Wie sieht es mit den herrschenden Temperaturen aus?
- Ist es sehr windig?
- Wie ist die Situation in der Box (Zugluft, warm, kalt)?
- Leidet das Pferd an einer Erkrankung?
Jedes Pferd hat andere Bedürfnisse und auch die jeweilige Situation sollte berücksichtigt werden.
Von Abschwitzdecke bis Weidedecke
Pferdedecke ist nicht gleich Pferdedecke. Sie lassen sich unterscheiden in:
- Abschwitzdecken
- Winterdecken
- Weidedecken
- Ausreitdecken
- Fliegendecken
- Regendecken
- Stalldecken
- Exzemerdecken
- Fohlendecken
- Kombidecken
- Sommerdecken
- Unterziehdecken
- Führanlagendecken
- Fleecedecken
Außerdem gibt es Deckenzubehör und Reinigungsprodukte, damit die Decken regelmäßig gesäubert werden können. Nicht nur Ihr Pferd freut sich über eine saubere Decke, sie beugt beispielsweise Hautproblemen vor und hält Bakterien und Insekten fern.
Winterdecke
Der Klassiker unter den Decken ist die Winterdecke. Denn sie schützt Ihr Pferd im Winter auf der Weide vor Kälte und Frost. Gerade geschorene Pferde sollten nur mit Decke rausgestellt werden, da sie sonst frieren und es zu Rückenproblemen, Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen kommen kann. Auch Erkältungen fangen sich die Tiere dann gern ein. Das Obermaterial einer Winterdecke ist reißfest, wind und wasserdicht, das Innenmaterial wohlig weich und wärmt.
Regendecke
Gern genutzt bei geschorenen Tieren: die Regendecke. Ein weiches Innenfutter hält das Pferd warm, während die äußere Schicht Wind und Regen abhält. Diese Decken sind sehr leicht und eignen sich für die Weide, den Offenstall und den Paddock.
Stalldecke
Diese Variante lässt sich universell nutzen. Sie schützt vor Schmutz und hält die Wärme. Je nach Decke ist das Innenfutter unterschiedlich dick. Allerdings eignen sich Stalldecken nicht für den Außenbereich, weil sie weder feuchtigkeitsabweisend noch wasserdicht sind.
Abschwitzdecke
Abschwitzdecken werden vielseitig eingesetzt. Nach der Arbeit, wenn das Pferd verschwitzt ist, leitet die Decke den Schweiß ab und verhindert eine Erkältung oder Verspannungen. Im Winter kommt sie ebenso beim „Warmreiten“ zum Einsatz. Aber auch beim Turnier oder während der Fahrt im Hänger steigert sie das Wohlbefinden des Tieres und schützt es vor Zugluft.
Fliegendecke
Im Sommer schätzt Ihr Pferd diese Decke, denn sie hält Fliegen, Mücken, Bremsen und andere Insekten davon ab, Ihren Liebling zu piesacken. Die dünnen Decken sind luftig und leicht, damit das Tier nicht schwitzt, und schützen außerdem vor UV-Licht. Hier gibt es unterschiedliche Varianten: für den Stall, die Koppel oder den Ausritt. Je nach Modell gehören ein Halsteil und ein Bauchlatz dazu.
Ekzemerdecke
Ekzemerdecken eignen sich für Pferde, die empfindliche Haut haben und zu Ekzemen neigen (zum Beispiel Sommerekzem). Sie bestehen aus hochatmungsaktivem Polyesterstoff, bieten aber mehr Schutz vor Insekten als eine Fliegendecke.
Ausreitdecke/Nierendecke
Ausreit- und Nierendecken halten besonders bei Ausritten den Rücken und die Nieren warm, wenn es etwa sehr kalt ist. Zudem gibt es auch wasserdichte Varianten, die den eisigen Regen von der empfindlichen Nierengegend fernhalten. Dadurch wird die Gegend besser durchblutet und das Tier fühlt sich wohler.