Das zeichnet Dressurkandaren aus
Die Kandare im Allgemeinen und die Dressurkandare im Speziellen sind Gebisse mit Hebelwirkung. Sie gelten als deutlich schärfer als die Wassertrense und gehören nur in erfahrene, ruhige Reiterhände. Im Gegensatz zum Pelham wird die Dressurkandare mit Unterlegtrense geritten.
Für den Kandarenzaum nutzen Sie ein englisches Reithalfter, das durch folgende Komponenten ergänzt wird:
- zwei Backenstücke für zwei verschiedene Gebisse
- zwei Zügelpaare (je eins für die Gebisse)
- Unterlegtrense
- Kandarengebiss mit Kinnkette
Die Unterlegtrense ähnelt der Wassertrense, ist allerdings dünner und besitzt kleinere Ringe. Sie erhalten sie selbstverständlich auch bei Reitshop24 in der einfach und doppelt gebrochenen Variante. Dazu benötigen Sie schließlich die Dressurkandare – ein Stangengebiss mit wahlweise mehr oder weniger Zungenfreiheit. Außen an den Seiten befinden sich Querschenkel, die als Bäume bezeichnet werden und in die die Unterkette eingehakt wird, die in der Kinngrube unter dem Pferdemaul verläuft.
So verschnallen Sie Dressurkandaren korrekt
Legen Sie das Halfter nach den üblichen Regeln an. Für das Dressurreiten nutzen Sie nun die Unterlegtrense und die Dressurkandare. Während Sie sich für die Unterlegtrense an der Wassertrense für Ihr Pferd orientieren können, sollte das Kandarengebiss etwas kürzer ausfallen: Die Bäume der Dressurkandare sollten für eine ruhige Lage und eine direkte Einwirkung am Pferdemaul anliegen. Achten Sie bei der Kinnkette darauf, dass sie nicht verdreht ist. Sie sollte zudem dafür sorgen, dass die Dressurkandare bei angenommenen Zügeln ungefähr im 45-Grad-Winkel zum Pferdemaul steht. Ist die Kinnkette zu lang, dreht sich die Kandare zu weit und drückt auf den Gaumen.
Wichtig: Wie genau Sie die Dressurkandare verschnallen, hängt auch immer von der Empfindlichkeit und den spezifischen Mauleigenschaften Ihres Pferdes ab. Lassen Sie sich von erfahrenen Reitern helfen, die im Umgang mit der Kandare geübt sind, und achten Sie auf Signale von Unwohlsein oder Schmerzen bei Ihrem Pferd. Ein falscher Umgang mit dem Hebelgebiss kann Ihrem vierbeinigen Freund schaden.
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FAQ: häufig gestellte Fragen zur Dressurkandare
Für wen eignet sich die Dressurkandare?
Die Kandare verfeinert die Hilfengebung an Ihr Pferd. Üblicherweise kommt sie in den höheren Dressurprüfungen zum Einsatz. Wenn Anlehnung, Durchlässigkeit und eine vertrauensvolle Verbindung zwischen Pferdemaul und Reiterhand bestehen, kann die Dressurkandare zum Einsatz kommen.
Wie wirkt die Dressurkandare?
Die Dressurkandare ist ein Gebiss mit Hebelwirkung. Das Zügelpaar, das am unteren Ende der Kandarenbäume verschnallt ist, sorgt für den Hebel. Sie wird zusammen mit einem zweiten Zügelpaar an der Unterlegtrense genutzt. Im Zusammenspiel mit der Kinnkette ergeben sich daraus drei Wirkweisen: Zug auf das Maul in Richtung der Reiterhand, Druck zwischen Stange und Kette auf Kinn und Unterkiefer sowie Einwirkung auf das Genick durch die Bäume.
Warum hat die Dressurkandare eine Unterlegtrense?
Die Unterlegtrense ist essenziell, da die Wirkung der Dressurkandare allein zu scharf wäre. Die Kandare dient der Verfeinerung der Hilfen, während die Unterlegtrense wie die Wassertrense geritten wird.
Wie halte ich die Zügelpaare von Dressurkandare und Unterlegtrense richtig?
Es gibt verschiedene Arten, sie zu halten. Sie sollten diejenige wählen, die am besten zu Ihrem Reitstil und Ihrem Pferd passt. Bei der Wahl kann Ihnen ein erfahrener Dressurreiter oder Ihr Reitlehrer helfen.