Was sind Kühlgamaschen?
Es gibt verschiedene Arten von Gamaschen: Stallgamaschen, Transportgamaschen und auch Kühlgamaschen. Ihnen allen gemeinsam ist der Schutz der Pferdebeine. Je nach Zweck bestehen sie aus unterschiedlichen Materialien.
Kühlgamaschen unterstützen die Regeneration, sie kühlen zum Beispiel Verletzungen oder verschaffen Linderung bei Schmerzen und Schwellungen. Aber auch nach einem anstrengenden Trainingstag oder bei Hitze können Sie Ihrem Pferd auf diese Weise etwas Gutes tun.
Wann sind Kühlgamaschen sinnvoll?
Diese spezielle Art der Gamaschen stellt eine schmerzfreie und sichere Behandlungsmethode für Verletzungen und verschiedene Erkrankungen dar. Das Kühlen der Pferdebeine verlangsamt den Stoffwechsel. Dadurch wird eine Entzündungsreaktion ausgebremst. Außerdem kann die Kälte bei akuten Schmerzen, Prellungen und Verletzungen lindernd wirken – genau wie beim Menschen.
Wichtig ist, dass die Kühlgamaschen nicht zu kalt sind, damit es nicht zu Erfrierungen kommt. Überwachen Sie die Anwendung daher.
Sie können Kühlgamaschen nutzen bei:
- Entzündungen
- angelaufenen Beinen
- Prellungen
- Schwellungen
- Fesselgelenkverletzungen
Bevor Sie eine Behandlung mit Kühlgamaschen beginnen oder unterstützen und sich unsicher sind, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
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Unsere Kühlgamaschen erhalten Sie für Ponys, Vollblüter und Warmblüter. Sie lassen sich leicht mittels Klettverschluss befestigen und passend einstellen, damit sie nicht zu eng oder zu locker sitzen.
Waldhausen-Kühlgamaschen können Sie zum Beispiel für die Fessel oder das Sprunggelenk kaufen. Die Modelle verfügen über fest integrierte Kühlpacks, die auch im gekühlten Zustand flexibel bleiben. So lassen sich die Gamaschen optimal an die Beine anpassen und wirken dank des guten Oberflächenkontakts gleichmäßig. Außerdem sind sie nach außen zusätzlich gepolstert und isoliert. Dadurch halten sie die Temperatur gut.
Die Kühlgamaschen erhalten Sie einzeln. Es gibt auch Varianten, die Kühl- und Wärmegamasche zugleich sind. Das gelingt zum Beispiel leicht über eine Einschubtasche für eine Wärme- und Kühlkompresse. Je nach Bedarf haben Sie dann stets alles parat.
FAQ zu Kühlgamaschen
Welchen Unterschied gibt es zwischen Kühlgamasche und Kühlbandage?
Kühlgamaschen sind besser gepolstert und isoliert als Kühlbandagen. Sie speichern die Kälte also länger.
Brauche ich wirklich eine Kühlgamasche oder gibt es Alternativen?
Manchmal ist im Akutfall keine Kühlgamasche zur Hand. Sie können natürlich erst mal mit einem kalten Wasserstrahl Abhilfe schaffen, aber die Kühle dringt nicht bis in die tieferen Strukturen vor. Bei einem Pferd mit dichtem Fell oder langem Fesselbehang erreicht das Wasser oft nicht einmal die Haut.
Ein Beutel mit Crushed Ice oder gefrorenen Erbsen ist auch eine Alternative, aber hier sollte ein Handtuch zur Isolierung zwischen das Pferdebein und den Beutel gefügt werden, damit es nicht zu Erfrierungen kommt.
Eine Kühlgamasche ist dennoch am besten geeignet, da sie perfekt auf den Zweck zugeschnitten ist und sich leicht anbringen lässt.
Wie lange darf das Pferdebein gekühlt werden?
Kühlen Sie mindestens 10 Minuten, damit eine Tiefenwirkung möglich ist und die Durchblutung herunterfährt. Bei weniger als 10 Minuten erreichen Sie bei Entzündungen leider den gegenteiligen Effekt. In einem akuten Fall können Sie drei- bis viermal täglich kühlen. Nach 72 Stunden sollten Sie jedoch damit aufhören, da man dann klassisch zur Wärmetherapie übergeht, um den Regenerationsprozess anzuregen.